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Ein Beitrag von Uwe Barthel.
Unterhaltsames "Brunnengeflüster" im Rahmen der Kulturbühne
Es war ein amüsanter Freitagabend, noch dazu ein 13., an dem im Dünenpavillon des Nachbarschaftshauses der wohl ungewöhnlichste Film über den Mühlenradbrunnen und seinen Kiez gezeigt wurde. Ein von den Machern, die sonst mehr Dokumentationen anbieten, als Theater-Film bezeichneter Geschichtsabriss. In sich abwechselnden Spiel- und Dokumentarszenen ließ man die Geschichte des Mühlengrundes auferstehen. Der Zuschauer erfuhr von den Anfängen mit einer Holländer Mühle bis hin zu einem ehemals prosperierenden Zentrum nach dem Bau der Neubausiedlung in den 1980er Jahren. Ein Wahrzeichen damals der am 14. April 1986 eingeweihte Brunnen. Alte Aufnahmen zeigen tausende Menschen, die zur Einweihung kamen. Inzwischen ist es dem Brunnen wie seinem Umfeld ergangen, eher schlecht.
Die Macher um Werner Schwarz und Björn Seidel-Dreffke wollen mit diesem Experiment an den Brunnen, seinen Schöpfer Achim Kühn und an die Menschen, die hier wohnen und wohnten und deren Erlebnisse und Geschichten erinnern. Vor allem dem Kiezaktiv und der Bereitschaft des Künstlers Kühn ist es überhaupt zu verdanken, dass im November 2014 der zuvor restaurierte Brunnen eine zweite Chance bekam. Ob seine letzte, wir wissen es nicht.
Dass die Brüche in der Biographie des Brunnens und letztlich auch der hier wohnenden Menschen alte Narben nicht schmerzen ließen, lag an den mit Spitzen und Spitzfindigkeiten gespiegelten Zeitgeist der unterschiedlichen Zeitabschnitte. Die Filmemacher der Arbeitsgemeinschaft Initiative Audio-Visuelle Medien für soziale Themen (IAVM) zeigten einprägsam, dass es Kunst heute schwer hat, wenn sie nicht gefördert wird. So konnte nur durch das Bundesprogramm Stadtumbau Ost das Brunnenumfeld überhaupt saniert werden. Nun aber fehlt das Geld, um den Betrieb kontinuierlich zu sichern. Keine guten Vorzeichen für den "Pusterich".
Es war ein amüsanter Freitagabend, noch dazu ein 13., an dem im Dünenpavillon des Nachbarschaftshauses der wohl ungewöhnlichste Film über den Mühlenradbrunnen und seinen Kiez gezeigt wurde. Ein von den Machern, die sonst mehr Dokumentationen anbieten, als Theater-Film bezeichneter Geschichtsabriss. In sich abwechselnden Spiel- und Dokumentarszenen ließ man die Geschichte des Mühlengrundes auferstehen. Der Zuschauer erfuhr von den Anfängen mit einer Holländer Mühle bis hin zu einem ehemals prosperierenden Zentrum nach dem Bau der Neubausiedlung in den 1980er Jahren. Ein Wahrzeichen damals der am 14. April 1986 eingeweihte Brunnen. Alte Aufnahmen zeigen tausende Menschen, die zur Einweihung kamen. Inzwischen ist es dem Brunnen wie seinem Umfeld ergangen, eher schlecht.
Die Macher um Werner Schwarz und Björn Seidel-Dreffke wollen mit diesem Experiment an den Brunnen, seinen Schöpfer Achim Kühn und an die Menschen, die hier wohnen und wohnten und deren Erlebnisse und Geschichten erinnern. Vor allem dem Kiezaktiv und der Bereitschaft des Künstlers Kühn ist es überhaupt zu verdanken, dass im November 2014 der zuvor restaurierte Brunnen eine zweite Chance bekam. Ob seine letzte, wir wissen es nicht.
Dass die Brüche in der Biographie des Brunnens und letztlich auch der hier wohnenden Menschen alte Narben nicht schmerzen ließen, lag an den mit Spitzen und Spitzfindigkeiten gespiegelten Zeitgeist der unterschiedlichen Zeitabschnitte. Die Filmemacher der Arbeitsgemeinschaft Initiative Audio-Visuelle Medien für soziale Themen (IAVM) zeigten einprägsam, dass es Kunst heute schwer hat, wenn sie nicht gefördert wird. So konnte nur durch das Bundesprogramm Stadtumbau Ost das Brunnenumfeld überhaupt saniert werden. Nun aber fehlt das Geld, um den Betrieb kontinuierlich zu sichern. Keine guten Vorzeichen für den "Pusterich".
Links:
- Aufführungen unseres Theater-Films Brunnengeflüster
- VaV Hohenschönhausen
Die Aufführungen im Jahr 2018 unseres Theater-Films wurden von der HOWOGE großzügig unterstützt.
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